Letzte Woche im Mary River Roadhouse 


Unglaublich, wie die Zeit doch vergeht!

Tatsaechlich bin ich nun schon seit 21. Juli, also knapp zwei Monaten an ein und demselben Ort und arbeite im Mary River Roadhouse. Nun bricht meine letzte Woche an, bevor meine Reise Richtung Westkueste weitergeht. 

Nach der ersten Woche hier war ich fest davon überzeugt, dass, wenn ich nicht selbst kuendige, ich eher frueher als spaeter meine koffer wieder packen muss, da es mir wirklich sehr schwer gefallen ist, mich an die tagtaeglichen Aufgaben zu gewoehnen. Viele verschiedene Handgriffe in der Kueche, tausend Dinge, die es bei der Reinigung von drei verschieden Zimmer Typen zu beachten gilt, Bedienung im Shop, 6 Tage Woche, 60km vom naechsten Dorf, 150km von der naechsten Stadt entfernt. Und noch dazu alles auf Englisch :-)

Doch ich liebe Herausforderungen und letztendlich hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, die hoch gesteckten Ziele zu erreichen.

Heute hat mich die Chefin mittlerweile schon zum zweiten Mal gefragt, ob ich nicht wieder kommen moechte...

Und ich muss sagen, dass mir die Arbeit mittlerweile Spass macht. Klar ist es nicht mein Traumjob für die naechsten Jahre - es gibt nun mal angenehmere Taetigkeiten als taeglich mehrmals die Toiletten zu putzen - aber es ist doch schoen, wenn gewisse Dinge mittlerweile zur Routine geworden sind, man nicht wegen jeder Kleinigkeit nachfragen muss und in der Kueche, gerade wenn es stressig ist, das miteinander auch ohne grosse Kommunikation perfekt funktioniert. 

Rechts neben mir die Chefin Christy. Links im Bild Jamie und Emily, zwei britische Backpacker, die letzte Woche ihren letzten Arbeitstag hier hatten und nun nach Neuseeland geflogen sind. 

Als kleine Ueberraschung habe ich gestern Apfelstrudel fuer alle gemacht. Die Chefin war total erstaunt und fragte, woher ich denn den Teig haette. Tja, selber machen ist in Australiens Kueche nicht weit verbreitet.